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Tore:
30' 0:1 N. Maucher (26)
90' 0:2 T. König (15)
Bildergalerie: VfL Sindelfingen - TSV Berg
(FuPa.net | Pressefoto Eibner Fotograf)
07.09.20 | KRZ-Online (Sascha Berger)
VfL Sindelfingen kassiert gegen den TSV Berg die erste Saisonniederlage und hat nach vier Spieltagen erst drei Punkte auf dem Konto. Eine deutlich bessere zweite Halbzeit macht Trainer und Team dennoch Mut.
Wohin die Reise des VfL Sindelfingen in dieser Saison geht, war nach drei Unentschieden in den ersten drei Spielen der Fußball-Verbandsliga Württemberg noch schwer auszumachen. Nach dem 0:2 gegen den TSV Berg muss der Blick erst einmal eher nach unten gerichtet werden.
Dass die Gäste aus Oberschwaben mit einem vor allem in der ersten Hälfte starken Auftritt bewiesen haben, in dieser Runde vielleicht mehr als nur ein Geheimtipp zu sein, wird den Sindelfingern ein schwacher Trost gewesen sein. "Berg hat bestätigt, was wir erwartet haben", musste auch VfL-Trainer Roberto Klug anerkennen. "Wir haben die Aufgabe zwar gut angenommen, hatten aber zunächst keinen Zugriff auf das Spiel."
Die Gastgeber schafften es nur in der Anfangsviertelstunde, das Spiel einigermaßen ausgeglichen zu gestalten. Mehr als ein direkter Freistoß über das Tor durch Florian Feigl gelang aber offensiv nicht. Bis dahin waren die Gäste schon dreimal gefährlich vor dem Sindelfinger Kasten aufgetaucht. Bergs Innenverteidiger Dan Constantinescu prüfte Keeper Alexander Bachmann bei einem Freistoß, vier Minuten später verlängerte Sandro Caltabiano eine Freistoßflanke gefährlich in Richtung Tor. Und nur eine Zeigerumdrehung später kam Niko Maucher nach Querpass von Nils Maurer einen Schritt zu spät.
Berg übernahm das Kommando, lief aggressiv an, setzte den ballführenden Spieler unter Druck. Der TSV wirkte gedankenschneller und aktiver im Zweikampf. "Wir haben auch keine zweiten Bälle bekommen und hatten keinen Raum", bestätigte Klug, der sah, wie seine Mannen kaum den Weg aus der eigene Hälfte fanden. Offensiv sorgte fast nur Jürgen Schechinger mit Tempodribblings für Entlastung. Seinen Pass nutzte Alexander Wetsch zu einer Flanke, am langen Pfosten zögerte Fabian Schneider aber mit dem Abschluss zu lange. Urlaubsrückkehrer Florian Feigl, der erst am Freitagabend seinen negativen Corona-Test erhalten hatte, mühte sich redlich, das Spiel zu ordnen. Allerdings konnte auch er nicht verhindern, dass die Offensivkräfte Oliver Glotzmann und Alex Aleman Solis komplett in der Luft hingen. Die Gäste benötigten dennoch Sindelfinger Hilfe, um in Führung zu gehen: Jonas Schuler fand mit seiner Flanke Niko Maucher, und da Bachmann beim Herauslaufen einen Schritt zu spät kam, trudelte der Kopfball des Stürmers ins verwaiste Tor. "Das 0:1 war unglücklich und ein Abstimmungsproblem zwischen Innenverteidigung und Torhüter", analysierte Roberto Klug. Hätte Nils Maurer zwei Minuten später das lange Eck genauer angepeilt, wäre der Rückstand sogar höher ausgefallen. So aber war die Chance, doch noch ins Spiel zu finden, weiter da, was der VfL nach der Pause auch versuchte.
Erst musste zwar Bachmann bei einer scharfen Flanke vor Luis Pfaumann retten, nach 60 Minuten fanden seine Mitspieler aber besser in die Partie. "Wir haben uns vorgenommen, in der zweiten Hälfte früher zu attackieren", lautete Klugs Plan. "Wir waren dann auch am Drücker und die bessere Mannschaft."
Was fehlt, sind die zwingenden Torchancen für die Gastgeber
Sindelfingen beschäftigte den Gegner jetzt mehr, dazu kam, dass bei den Gästen nach der laufintensiven ersten Stunde die Kräfte nachließen, sodass sich mehr Räume ergaben. Was fehlte, waren zwingende Chancen, denn vor dem eigenen Tor ließen die Gäste nichts zu. "Der letzte Pass und die letzte Konsequenz haben gefehlt", wusste Roberto Klug. Immerhin reichte es nun zu mehr Eckbällen und Freistößen, woraus die Platzherren aber auch zu wenig machten. So blieb eine Direktabnahme von Fabian Schneider (86.) der einzig gefährliche Torschuss der Gastgeber in der zweiten Hälfte.
Hinten konnte Alexander Bachmann zunächst die Entscheidung verhindern, als er einen Kopfball von Sabrin Sburlea an den Pfosten lenkte. Bei einem Konter in der Schlussminute war er aber auch machtlos, als der eingewechselte Thomas König frei stand - 0:2. Trotz der Niederlage fand Trainer Roberto Klug aufmunternde Worte: "Wie wir gegen diesen Gegner in der zweiten Halbzeit Fußball gespielt haben, hat mir imponiert." Hoffnung macht vor dem nächsten Spiel, dass Noah Sautter und Yannick Sagert nach ihren Zerrungen vielleicht wieder zur Verfügung stehen. Was im Training in der kommenden Woche auf dem Plan steht, hatte die Partie gegen den TSV Berg gezeigt: "Wir müssen daran arbeiten, im letzten Drittel mehr Torchancen zu kreieren", so Klug.
VfL Sindelfingen:
Bachmann (2), Molitor (1,5), Schneider (2), Feigl (2/84. Hlebec), Wetsch (2), Glotzmann (2), Özcan (2,5/46. Dodoli 2), Krauß (2/69. Perez 2), Aleman Solis (2,5), Dittrich (2/89. Gast), Schechinger
(1,5).
Tore: 0:1 Maucher (30.), 0:2 König (90.).
Schiedsrichter: Mahler (Bissingen).
Zuschauer: 150.
Bewertung: 1 = starke Vorstellung, 2 = Licht und Schatten, 3 = schlechter Tag.
04.09.20 | KRZ-Online (atz)
VfL Sindelfingen empfängt den TSV Berg
1:1, 2:2 und 2:2 - es ist weder Fisch noch Fleisch, was der VfL Sindelfingen in der Fußball-Verbandsliga bisher abgeliefert hat. Klar, die Kicker aus dem Floschenstadion sind noch
ungeschlagen, aber wer nur Unentschieden holt, dürfte in der Tabelle nicht weit nach vorne kommen.
In positiver Hinsicht ist Trainer Roberto Klug
vor allem eines aufgefallen: "Die Moral der Mannschaft ist intakt, die Jungs kämpfen bis zum Schluss." Nur so verhinderten sie schließlich am
Mittwochabend die erste Saisonniederlage, als Raphael Molitor bei der TSG Tübingen kurz vor dem Schlusspfiff noch den Ausgleich erzielte.
Eben jene Moral wird auch am Samstag (15.30 Uhr) daheim gegen einen erstaunlich gut aus den Startlöchern gekommenen TSV Berg nötig sein. Mit drei Siegen aus ebenso
vielen Spielen hat das Team aus der Nähe von Ravensburg nicht wenige überrascht, stellt mit bereits neun Treffern auch die zweitbeste Offensive der Liga. "Da wartet ein robuster Gegner auf
uns", weiß Roberto Klug. "Das wird ein hartes Stück Arbeit. Wir haben gar nicht lange Zeit, um uns über die vergangenen Spiele Gedanken zu machen." In der Vorsaison verlor
der VfL gegen Berg auswärts 0:1 und gewann daheim 2:1.