12.04.17 | KRZ-Online
Gemeinderat fasst Baubeschluss für Nebenplatz des Floschenstadions und vergibt Planungsauftrag für dritten Platz auf dem Eichelberg
Zwei große Projekte für die Sportler trieb der Gemeinderat jüngst weiter: Er vergab die Planungsleistungen für die Erweiterung des Sportgeländes Eichelberg in Darmsheim um ein großes
Spielfeld. Und er fasste den Baubeschluss für die Umwandlung des Nebenplatzes im Floschenstadion in ein Kunstrasenfeld.
Von Werner Held
Zurzeit drängen sich die Fußballmannschaften des TV Darmsheim auf einem Wettkampffeld und einem Trainingsplatz. Dazu gibt es ein Kleinspielfeld mit Tennendecke, auf dem heute wegen Verletzungsgefahr niemand mehr kicken will, und eine Übungswiese, die die Fußballer selbst angelegt haben. Ein drittes großes Spielfeld steht schon lange auf dem Wunschzettel des TVD. Und dass der Bedarf für einen Wettkampf- und zwei Trainingsplätze da ist, hat das Sport- und Bäderamt schon vor vielen Jahren in einem Gutachten erhoben.
Doch die Planung für den dritten Platz zog sich. Jetzt scheint der Wunsch der Sportler doch in Erfüllung zu gehen. Auf dem Gelände nördlich des Vereinsheims, wo sich heute ein Großspielfeld mit Trainingsbeleuchtung, der kleine Tennenplatz und die Übungswiese befinden, sollen nebeneinander zwei Großspielfelder platziert werden. Beide haben eine Nettofläche von 102 mal 65 Metern. Das, das nahe am Wald liegt, erhält einen Kunstrasen, das andere einen Naturrasen.
Einstieg in die Sanierung des Floschenstadions
Das Sport- und Bäderamt beziffert die Kosten für dieses Projekt auf 1,6 Millionen Euro. Den Planungsauftrag vergab der Gemeinderat einmütig an das Landschaftsarchitekturbüro Ernst. Die Ausführungspläne, die es erarbeiten soll, könnten nach der Sommerpause in die Beratung durch die Gremien eingespeist werden, sodass dann im Jahr 2018 gebaut werden kann.
Schon weiter ist das Projekt Nebenplatz des Floschenstadions. Der Austausch der maroden Tennenfläche westlich des Hauptplatzes, durch die bereits das Gras sprießt, durch ein Kunstrasenspielfeld bildet den Einstieg in die Sanierung des Floschenstadions insgesamt. Die Fußballer brauchen ja eine Heimat, solange dann der Hauptplatz in der Mache ist. Auch die leichtathletischen Anlagen, die den Nebenplatz säumen, werden erneuert. Die Firma Sportconcept, die die Umsetzung des Sportstättenkonzepts in Sindelfingen begleitet, hat errechnet, dass für die Erneuerung des Nebenplatzes und seines Umfelds 2,3 Millionen Euro verschlingt.
Dieser Betrag reicht nicht ganz. Das Landschaftsarchitekturbüro Dreigrün hat nun Kosten von 2,49 Millionen Euro ermittelt. Der Gemeinderat hat die Kröte geschluckt. Die meisten Ratsmitglieder sind froh, dass es nach jahrelangem Hin und Her beim Sportstättenkonzept nun endlich vorwärtsgeht. Finanz- und Sportbürgermeister Christian Gangl hatte bereits bei der Vergabe der Planungsleistungen vor Weihnachten das Ziel vorgegeben, dass der Nebenplatz samt Leichtathletikanlagen Ende dieses Jahres fertiggestellt sind. Doch jetzt muss die Stadtverwaltung den Auftrag erst einmal ausschreiben.